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SQL Anywhere 11.0.1 (Deutsch) » SQL Anywhere Server - Datenbankadministration » Datenbank starten und Verbindung mit ihr herstellen » Mit Datenbankdateien arbeiten » Das Transaktionslog

 

Transaktionslog-Spiegeldateien

Eine Transaktionslog-Spiegeldatei ist eine identische Kopie des Transaktionslogs, die zeitgleich mit dem Haupt-Transaktionslog aktualisiert wird. Wenn eine Datenbank über eine Transaktionslog-Spiegeldatei verfügt, werden alle Änderungen an der Datenbank in das Transaktionslog und in die Transaktionslog-Spiegeldatei geschrieben. Standardmäßig haben Datenbanken keine Transaktionslog-Spiegeldateien.

Eine Transaktionslog-Spiegeldatei bietet zusätzlichen Schutz für kritische Daten. Sie ermöglicht die komplette Datenwiederherstellung auch bei einem Datenträgerfehler. Ein Transaktionslog-Spiegel ermöglicht einem Datenbankserver die automatische Validierung des Transaktionslogs beim Start der Datenbank.

Es wird empfohlen, eine Transaktionslog-Spiegeldatei zu verwenden, wenn hoher Datendurchsatz erwartet oder betriebskritische Anwendungen ausgeführt werden. Bei einer konsolidierten Datenbank in einer SQL Remote-Installation basiert z.B. die Replikation auf dem Transaktionslog. Wenn das Transaktionslog beschädigt ist, kann dies zum Scheitern der Replikation führen.

Wenn Sie einen Transaktionslog-Spiegel verwenden und eine Fehlermeldung erhalten, während versucht wird, in eines der beiden Logs zu schreiben (z.B. weil die Festplatte voll ist), stoppt der Datenbankserver. Der Zweck der Transaktionslog-Spiegelung ist es, die vollständige Wiederherstellbarkeit im Fall eines Datenträgerfehlers auf einem der Logmedien zu gewährleisten. Dieser Zweck würde verfehlt, wenn der Server mit nur einem Transaktionslog weiterarbeiten würde.

Sie können die Option -fc beim Starten des Datenbankservers angeben, um eine Callback-Funktion zu implementieren, wenn der Datenbankserver Speichermangel im Dateisystem feststellt. Weitere Hinweise finden Sie unter Serveroption -fc.

Wo das gespiegelte Transaktionslog gespeichert werden sollte

Die Performance leidet natürlich unter dem Transaktionslog-Spiegel, da jeder Schreibvorgang in ein Datenbanklog zweimal ausgeführt werden muss. Der Grad der Verschlechterung der Performance hängt von Art und Umfang des Datenbank-Verkehrsaufkommens sowie von der physischen Konfiguration der Datenbank und der Logdatei ab.

Eine Transaktionslog-Spiegeldatei sollte nicht auf demselben Medium wie das Transaktionslog gespeichert werden. Damit wird die Performance verbessert und bei einem Datenträgerausfall enthält die andere Kopie des Logs die Daten für eine Wiederherstellung.

Alternativen zu einer Transaktionslog-Spiegeldatei

Als Alternative zu Transaktionslog-Spiegeln können auch folgende Konfigurationen verwendet werden:

  • Datenbankspiegelung. Weitere Hinweise finden Sie unter Einführung in die Datenbankspiegelung.

  • Ein Festplatten-Controller, der für die Hardwarespiegelung konfiguriert ist. Im Allgemeinen ist die Hardwarespiegelung zwar kostenträchtiger als die Softwarespiegelung auf der Betriebssystemebene, bringt aber Performancevorteile.

  • Softwarespiegelung auf Betriebssystemebene unter Microsoft Windows.

Live-Sicherungen bieten zusätzliche Sicherheiten mit einigen Ähnlichkeiten zum Transaktionslog-Spiegel. Weitere Hinweise finden Sie unter Unterschiede zwischen Live-Sicherungen und Transaktionslog-Spiegeldateien.

Hinweise zur Einrichtung einer Datenbank mit einem Transaktionslog-Spiegel finden Sie unter Dienstprogramm Initialisierung (dbinit).

Hinweise zur Änderung einer vorhandenen Datenbank für den Einsatz eines Transaktionslog-Spiegels finden Sie unter Transaktionslog-Dienstprogramm (dblog).