Ping-Dienstprogramm (dbping)

Ermittelt die Position von Datenbankservern und testet die Verbindungen zu Datenbanken

Syntax

dbping [ Optionen ]

Option Beschreibung

@data

Liest Optionen aus der angegebenen Umgebungsvariablen oder Konfigurationsdatei ein. Weitere Hinweise finden Sie unter Konfigurationsdateien verwenden.

Wenn Sie Kennwörter oder andere Informationen in einer Konfigurationsdatei schützen möchten, können Sie das Dienstprogramm zum Verschleiern von Dateien verwenden. Weitere Hinweise finden Sie unter Dienstprogramm zum Verschleiern von Dateien (dbfhide).

-c "Schlüsselwort=Wert; ..."

Gibt Verbindungsparameter an, die das Verhalten von dbping steuern. Wenn keine Verbindungsparameter angegeben sind, werden die Verbindungsparameter aus der SQLCONNECT-Umgebungsvariablen verwendet, falls diese eingestellt ist. Weitere Hinweise finden Sie unter Verbindungsparameter.

Wenn Sie den folgenden Befehl verwenden, um dbping zu starten, und bereits ein Datenbankserver namens "demo11" läuft, versucht dbping, sich mit einer Datenbank namens "demo" zu verbinden. Wenn keine solche Datenbank auf diesem Datenbankserver läuft, versucht der Datenbankserver, demo.db zu laden. Wenn kein Server namens "demo11" gefunden wird, versucht dbping, einen Server automatisch zu starten.

dbping -d -c "UID=DBA;PWD=sql;ENG=demo11;DBN=demo;DBF=Beispielverzeichnis\demo.db"

Hinweise zum Beispielverzeichnis finden Sie unter Beispielverzeichnis.

-d

Pingt auch die Datenbank an, und nicht nur den Server.

Wenn Sie die Option -d angeben, meldet dbping nur dann einen Erfolg, wenn das Dienstprogramm eine Verbindung mit dem Server und auch mit einer Datenbank aufnehmen kann. Wenn Sie die Option -d nicht angeben, meldet dbping einen Erfolg, wenn der in der Option -c angegebene Server gefunden wird.

Wenn zum Beispiel ein Datenbankserver namens "blair" die Beispieldatenbank ausführt, ist der folgende Befehl erfolgreich:

dbping -c "ENG=blair;DBN=demo"

Der folgende Befehl scheitert mit der Meldung Pingen der Datenbank fehlgeschlagen - angegebene Datenbank nicht gefunden:

dbping -c "ENG=blair;DBN=demo" -d

-en Gibt an, dass dbping mit einem Fehlschlag-Rückgabecode beenden soll, wenn NULL für eine der angegebenen Eigenschaften zurückgegeben wird. Standardmäßig gibt dbping NULL aus, wenn der Wert einer durch die Optionen -pc, -pd oder -ps angegebenen Eigenschaften unbekannt ist, und beendet mit einem Erfolgs-Rückgabecode. Diese Option kann nur zusammen mit den Optionen -pc, -pd und -ps verwendet werden.

-l Bibliothek

Gibt die zu verwendende Bibliothek (ohne Dateierweiterung) an. Diese Option vermeidet die Verwendung des ODBC-Treibermanagers und ist daher unter Unix-Betriebssystemen nützlich.

Beispiel: Der folgende Befehl lädt den ODBC-Treiber direkt:

dbping -m -c "DSN=SQL Anywhere 11 Demo" -l dbodbc11

Wenn Sie unter Unix eine Verbindungsbibliothek mit Threads verwenden wollen, müssen Sie die Thread-Version des Ping-Dienstprogramms, dbping_r, verwenden.

-m Stellt eine Verbindung mithilfe von ODBC her. Standardmäßig stellt das Dienstprogramm die Verbindung unter Verwendung der Embedded SQL-Schnittstelle her.

-o Dateiname Schreibt Meldungen in die angegebene Datei aus.

-pc Eigenschaft,...

Zeigt die angegebenen Verbindungseigenschaften. Geben Sie die Eigenschaften in einer von Kommas unterteilten Liste ein. Sie müssen ausreichende Verbindungsinformationen angeben, um eine Datenbankverbindung herzustellen, wenn Sie diese Option verwenden. Weitere Hinweise finden Sie unter Verbindungseigenschaften.

Beispiel: Der folgende Befehl zeigt die fire_triggers-Optionseinstellung, die als Verbindungseigenschaft verfügbar ist.

dbping -c ... -pc fire_triggers

-pd Eigenschaft[@DB_Name],...

Zeigt die angegebenen Datenbankeigenschaften. Geben Sie die Eigenschaften in einer von Kommas unterteilten Liste ein. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenbankeigenschaften.

Beispiel: Der folgende Befehl zeigt die Seitengröße an, die in der Datenbank verwendet wird.

dbping -c ... -pd PageSize

Optional können Sie den Namen einer Datenbank angeben, die auf dem Datenbankserver läuft, von dem Sie den Wert beziehen wollen. Wenn der Datenbankname nicht angegeben ist, indem @DB_Name an die Eigenschaft angehängt wird, wird bei jeder aufgelisteten Eigenschaft der für die vorherige Eigenschaft verwendete Datenbankname benutzt.

Der folgende Befehl zeigt die Seitengröße und Kollatierung der Datenbank mydb an:

dbping -c ... -pd PageSize@mydb,Collation

-ps Eigenschaft,...

Zeigt die angegebenen Datenbankservereigenschaften. Geben Sie die Eigenschaften in einer von Kommas unterteilten Liste ein. Sie müssen ausreichende Verbindungsinformationen angeben, um eine Datenbankverbindung herzustellen, wenn Sie diese Option verwenden. Weitere Hinweise finden Sie unter Datenbankservereigenschaften.

Beispiel: Der folgende Befehl zeigt die Anzahl der lizenzierten Arbeitsplätze oder Prozessoren für den Datenbankserver an:

dbping -c ... -ps LicenseCount

-q Läuft im stillen Modus - Meldungen werden nicht angezeigt.

-s Gibt Informationen über die Performance des Netzwerks zwischen dem Computer, auf dem dbping ausgeführt wird, und dem Computer, der den Datenbankserver ausführt, zurück. Angenäherte Verbindungsgeschwindigkeit, Wartezeit und Durchsatz werden angezeigt. Die Option -c wird üblicherweise benötigt, um die Verbindungsparameter zum Verbinden mit einer Datenbank auf dem Server anzugeben. Sie können "dbping -s" nur bei Embedded SQL-Verbindungen verwenden. Diese Option wird ignoriert, wenn ebenfalls die Option -m oder -l angegeben ist. Standardmäßig führt "dbping -s" Schleifen durch die Anforderung für zumindest eine Sekunde bei jeder gemessenen Statistik durch. Es werden höchstens 200 Verbindungsherstellungen und -abbrüche durchgeführt, unabhängig von ihrer Dauer, um den Verbrauch zu großer Ressourcen zu verhindern. Auf langsameren Netzwerken kann es mehrere Sekunden dauern, um die Mindestanzahl an Wiederholungen bei jeder Statistik durchzuführen. Die Performancestatistiken sind angenäherte Statistiken. Sie sind genauer, wenn sowohl der Client- als auch der Servercomputer verhältnismäßig untätig sind. Weitere Hinweise finden Sie unter Performance von Embedded SQL-Verbindungen testen.

-st Uhrzeit Diese Option ist dieselbe wie die Option -s, nur dass hier die Zeitspanne (in Sekunden) angegeben wird, in der dbping die Anforderungen für die einzelnen Statistiken in Schleifen durchläuft. Diese Option ermöglicht es, genauere Zeitfolgeinformationen als mit der Option -s zu erhalten. Weitere Hinweise finden Sie unter Performance von Embedded SQL-Verbindungen testen.

-z Zeigt die Netzwerkkommunikationsprotokolle, die verwendet werden, um eine Verbindung zu versuchen, sowie andere Diagnosemeldungen an. Diese Option steht nur zur Verfügung, wenn eine Embedded SQL-Verbindung hergestellt wird. Das heißt, sie kann nicht mit -m oder -l kombiniert werden.

Bemerkungen

Das Dienstprogramm dbping ist ein Tool, das zur Fehlersuche bei Verbindungsproblemen bereitgestellt wird. Es übernimmt eine vollständige oder teilweise Verbindungszeichenfolge und gibt eine Meldung zurück, in der angegeben wird, ob der Versuch zur Ermittlung des Serverstandorts oder der Datenbank erfolgreich war.

Das Dienstprogramm kann bei Embedded SQL- oder ODBC-Verbindungen verwendet werden. Es kann nicht bei jConnect (TDS)-Verbindungen benutzt werden.

Beendigungscodes sind 0 (Erfolg) oder eine von 0 verschiedene Zahl (Fehlschlag). Weitere Hinweise finden Sie unter Beendigungscodes der Softwarekomponenten.

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