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SQL Anywhere 11.0.1 (Deutsch) » SQL Anywhere Server - Programmierung » Deployment für SQL Anywhere durchführen » Deployment von Datenbanken und Anwendungen » Deployment von Tools zur Verwaltung

 

Verwaltungstools konfigurieren

Sie können steuern, welche Funktionen von den Verwaltungstools angezeigt oder aktiviert werden. Die Steuerung erfolgt über die Initialisierungsdatei OEM.ini. Diese Datei muss sich im gleichen Verzeichnis wie die JAR-Dateien befinden, die von den Verwaltungstools verwendet werden (z.B. C:\Programme\SQL Anywhere 11\java). Wenn diese Datei nicht gefunden wird, werden Standardwerte verwendet. Für Werte, die in OEM.ini fehlen, werden ebenfalls Standardwerte verwendet.

Im Folgenden finden Sie eine OEM.ini-Beispieldatei:

[errors]
# reportErrors type is boolean, default = true
reportErrors=true

[updates]
# checkForUpdates type is boolean, default = true
checkForUpdates=true

[dbisql]
disableExecuteAll=false
# lockedPreferences is assigned a comma-separated 
# list of one or more of the following option names:
#    autoCommit
#    autoRefetch
#    commitOnExit
#    disableResultsEditing
#    executeToolbarButtonSemantics
#    fastLauncherEnabled
#    maximumDisplayedRows
#    showMultipleResultSets
#    showResultsForAllStatements
lockedPreferences=showMultipleResultSets,commitOnExit

Jede Zeile, die mit dem Zeichen # beginnt, ist eine Kommentarzeile und wird ignoriert. Die angegebenen Optionsnamen beachten die Groß- /Kleinschreibung.

Wenn reportErrors den Wert FALSE hat, zeigt das Verwaltungstool dem Benutzer kein Fenster an, um ihn aufzufordern, Fehlerinformationen an iAnywhere zu senden, wenn die Software abstürzt. Stattdessen wird das Standard-Fenster angezeigt.

Wenn checkForUpdates den Wert FALSE hat, prüft das Verwaltungstool nicht automatisch auf SQL Anywhere-Softwareupdates bzw. bietet dem Benutzer nicht die Option, dies nach eigenem Ermessen zu tun.

Wenn disableExecuteAll den Wert TRUE hat, werden sowohl die Menüoption SQL » Ausführen als auch die Schnelltaste F5 in Interactive SQL deaktiviert. Wenn die Symbolschaltfläche "Ausführen" für Alle Anweisungen ausführen konfiguriert ist, wird sie ebenfalls deaktiviert. Aus diesem Grund sollten Sie in Interactive SQL die Symbolschaltfläche "Ausführen" auf Markierte Anweisungen ausführen festlegen und dann die Option executeToolbarButtonSemantics in der Datei OEM.ini setzen, sodass Benutzer die Symbolschaltfläche "Ausführen" nicht ändern können. Weitere Hinweise finden Sie unter Schaltfläche "Ausführen" in der Symbolleiste "Anweisungen" konfigurieren.

Ändern der Interactive SQL-Optionseinstellungen durch Benutzer verhindern

Im Abschnitt [dbisql] der Datei OEM.ini können Sie die Einstellungen von Interactive SQL-Optionen sperren, sodass Benutzer sie nicht ändern können. Bei den Optionsnamen wird die Groß-/Kleinschreibung berücksichtigt. Bei einigen Optionen können Sie festlegen, ob die Einstellung für SQL Anywhere-Datenbanken oder UltraLite-Datenbanken gesperrt ist. Wenn Sie den Datenbanktyp nicht festlegen, wird die Einstellung für alle Datenbanken gesperrt. Im Folgenden finden Sie ein Beispiel:

[dbisql]      
lockedPreferences=autoCommit

Um die Optionseinstellung für einen einzelnen Datenbanktyp zu sperren, stellen Sie lockedPreferences den Namen des Datenbanktyps (SQLAnywhere oder UltraLite) gefolgt von einem Punkt voran.

Wenn Sie z.B. autoCommit für SQL Anywhere-Datenbanken sperren möchten, aber nicht für UltraLite, fügen Sie folgende Zeile hinzu:

[dbisql]      
SQLAnywhere.lockedPreferences=autoCommit

Sie können verhindern, dass Benutzer die folgenden Interactive SQL-Optionseinstellungen ändern (SQLAnywhere/UltraLite gibt an, dass diese Optionen für einen bestimmten Datenbanktyp gesperrt werden können):

  • autoCommit (SQLAnywhere/UltraLite)   Diese Optionseinstellung verhindert, dass der Benutzer die Option Nach jeder Anweisung festschreiben ändert. Weitere Hinweise finden Sie unter auto_commit-Option [Interactive SQL].

  • autoRefetch (SQLAnywhere/UltraLite)   Diese Optionseinstellung verhindert, dass der Benutzer die Option Ergebnisse automatisch erneut abfragen ändert. Weitere Hinweise finden Sie unter auto_refetch-Option [Interactive SQL].

  • commitOnExit (SQLAnywhere/UltraLite)   Diese Optionseinstellung verhindert, dass der Benutzer die Option Beim Beenden oder Trennen festschreiben ändert. Weitere Hinweise finden Sie unter commit_on_exit-Option [Interactive SQL].

  • disableResultsEditing (SQLAnywhere/UltraLite)   Diese Optionseinstellung verhindert, dass der Benutzer die Option Bearbeitung deaktivieren ändert.

  • executeToolbarButtonSemantics   Diese Optionseinstellung verhindert, dass der Benutzer das Verhalten der Symbolschaltfläche Ausführen ändert. Weitere Hinweise finden Sie unter Schaltfläche "Ausführen" in der Symbolleiste "Anweisungen" konfigurieren.

  • fastLauncherEnabled   Diese Optionseinstellung verhindert, dass der Benutzer die Schnelllader-Option ändert.

  • maximumDisplayedRows (SQLAnywhere/UltraLite)   Diese Optionseinstellung verhindert, dass der Benutzer die Option Maximale Anzahl von anzuzeigenden Zeilen ändert. Weitere Hinweise finden Sie unterisql_maximum_displayed_rows-Option [Interactive SQL].

  • showMultipleResultSets (SQLAnywhere/UltraLite)   Diese Optionseinstellung verhindert, dass der Benutzer die Optionen Nur die erste Ergebnismenge anzeigen oder Alle Ergebnismengen anzeigen ändert. Weitere Hinweise finden Sie unter isql_show_multiple_result_sets-Option [Interactive SQL].

  • showResultsForAllStatements (SQLAnywhere/UltraLite)   Diese Optionseinstellung verhindert, dass der Benutzer die Optionen Ergebnisse der letzten Anweisung anzeigen oder Ergebnisse aller Anweisungen anzeigen ändert.