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SQL Anywhere 11.0.1 (Deutsch) » SQL Anywhere Server - SQL-Benutzerhandbuch » Performance der Datenbank überwachen und steigern » Datenbankperformance steigern » Erweiterte Anwendungsprofilerstellung mithilfe der Diagnoseprotokollierung

 

Daten einer Protokollierungssitzung

Daten für die Diagnoseprotokollierung werden während einer Protokollierungssitzung erfasst. Es sind drei Methoden verfügbar, um Daten einer Protokollierungssitzung aufzuzeichnen:

Wenn eine Protokollierungssitzung ausgeführt wird, generiert SQL Anywhere Diagnosedaten für die angegebene Datenbank. Die Menge der generierten Protokollierungsdaten hängt von den Protokollierungseinstellungen ab. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Menge und der Art der generierten Protokollierungsdaten finden Sie unter Diagnoseprotokollierung konfigurieren.

Die Datenbank, für die ein Profil erstellt wird, wird als Produktionsdatenbank, als Quelldatenbank oder einfach als die zu profilierende Datenbank bezeichnet. Die Datenbank, in der die Protokollierungsdaten gespeichert werden, wird als Protokollierungsdatenbank bezeichnet. Bei der Produktions- und der Protokollierungsdatenbank kann es sich um die gleiche Datenbank handeln. Um eine Vergrößerung der Produktionsdatenbank zu vermeiden, wird empfohlen, dass Sie die Protokollierungsdaten in einer separaten Datenbank speichern. Die Größe von Datenbankdateien kann nicht vermindert werden, nachdem sie angewachsen sind. Außerdem hat die Produktionsdatenbank eine bessere Performance, wenn der Overhead für das Speichern und Verwalten der Protokollierungsdaten in einer anderen Datenbank durchgeführt wird, besonders wenn die Produktionsdatenbank groß ist und intensiv genutzt wird.

Die Tabellen in der Protokollierungsdatenbank, die die Protokollierungsdaten enthalten, werden als Diagnoseprotokollierungstabellen bezeichnet. Diese Tabellen gehören dem dbo. Weitere Hinweise zu diesen Tabellen finden Sie unter Diagnoseprotokollierungstabellen.

Hinweis

Der Assistent für die Anwendungsprofilerstellung wird unter Windows Mobile nicht unterstützt, der Assistent für die Datenbankprotokollierung hingegen schon. Weiterhin müssen Sie die Protokollierung vom Windows Mobile-Gerät in einer Kopie der Windows Mobile-Datenbank durchführen, die auf einem Datenbankserver auf einem PC läuft. Sie können weder automatisch eine Protokollierungsdatenbank von einem Windows Mobile-Gerät aus erstellen, noch können Sie ein Protokoll für die lokale Datenbank auf einem Windows Mobile-Gerät erstellen.

Dateien, die während einer Protokollierungssitzung erstellt werden

Welche Dateien für eine Protokollierungssitzung erstellt und verwendet werden, hängt davon ab, ob Sie den Assistenten für die Anwendungsprofilerstellung oder den Assistenten für die Datenbankprotokollierung einsetzen.

Wenn Sie den Assistenten für die Anwendungsprofilerstellung ausführen, zeichnet dieser im Hintergrund eine Protokollierungssitzung auf und erstellt eine Protokollierungsdatenbank zum Speichern der Diagnosetabellen. Beim Erstellen dieser externen Datenbank werden der Name und der Speicherort benutzt, die Sie im Assistenten angeben, und die Erweiterung lautet .adb. Außerdem erstellt der Assistent eine Analyseprotokolldatei in dem Verzeichnis, in dem die Protokollierungsdatenbank gespeichert wird, und verwendet dabei den gleichen Namen, jedoch mit der Erweiterung .alg. Diese Analyseprotokolldatei enthält die Ergebnisse der vom Assistenten durchgeführten Analyse und kann jederzeit mit einem Texteditor geöffnet werden.

Wenn Sie die Daten, die der Assistent für die Anwendungsprofilerstellung generiert hat, nicht mehr benötigen, können Sie die Protokollierungsdatenbank und die Analyseprotokolldatei dieser Sitzung löschen.

Wenn Sie eine Protokollierungsdatenbank mit dem Assistenten für die Datenbankprotokollierung erstellen, werden Sie gefragt, ob die Protokollierungsdaten intern, in der Produktionsdatenbank, oder extern, in einer separaten Datenbank (z.B. tracingData.db) gespeichert werden sollen. Das Erstellen einer externen Protokollierungsdatenbank wird empfohlen. Weitere Hinweise finden Sie unter Eine externe Protokollierungsdatenbank erstellen.

Hinweis

Protokollierungsdaten werden nicht als Teil eines Datenbank-Entladungs- oder -Aktualisierungsvorgangs entladen. Wenn Sie Protokollierungsdaten von einer Datenbank auf eine andere übertragen wollen, müssen Sie dies manuell tun, indem Sie den Inhalt der sa_diagnostic_*-Tabellen kopieren. Dies wird allerdings nicht empfohlen.