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SQL Anywhere 11.0.1 (Deutsch) » SQL Anywhere 11 - Einführung » Überblick über SQL Anywhere 11 » Überblick über Datenverwaltungstechnologien » Hintergrundinformationen zu SQL Anywhere

 

Hintergrundinformationen zum Datenbankserver

Der SQL Anywhere-Datenbankserver verfügt über eine interne Struktur, durch die viele Anfragen effizient verwaltet werden können.

  • Über eine spezielle Kommunikationsschicht wird der Austausch der Daten mit den Clientanwendungen abgewickelt. Diese Schicht erhält die Anfragen von den einzelnen Clientanwendungen und gibt die Ergebnisse an diese zurück. Das Timing der einzelnen Aktionen wird über eine Verhandlung zwischen Client und Server durchgeführt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Netzwerkbelastung auf ein Minimum begrenzt bleibt, die angeforderten Daten aber so schnell wie möglich beim Client zur Verfügung stehen.

  • Der Parser überprüft jede an den Datenbankserver gesendete SQL-Anweisung und konvertiert sie in eine intern lesbare Form zur weiteren Verarbeitung.

  • Je nachdem, ob es sich bei der Anforderung um eine Abfrage, eine Aktualisierung oder eine Löschanweisung handelt, gestaltet sich der Zugriff auf die Daten sehr unterschiedlich und benötigt auch unterschiedlich viel Zeit. Der Optimierer wählt die beste Methode aus, um die erforderlichen Daten möglichst schnell zu erhalten.

  • Die unterste Schicht im Datenbankserver hat die Aufgabe, die Daten von der Festplatte zu lesen, sie wieder auf die Festplatte zu schreiben, ggf. Daten im Cache zwischenzuspeichern, um unnötige Festplattenzugriffe zu vermeiden und die Anforderungen der einzelnen Benutzer gleichmäßig aufzuteilen.

Interne Architektur von SQL Anywhere.
Zwei Typen von SQL Anywhere-Datenbankservern

Es gibt zwei Versionen des SQL Anywhere-Datenbankservers: der Personal Server und der Netzwerkserver.

Die Engine für die Verarbeitung von Anforderungen ist in beiden Versionen identisch, unterstützt die gleiche SQL-Sprache und die gleichen Datenbankfunktionen. Der Personal Server unterstützt allerdings keine Netzwerkkommunikation, akzeptiert nur maximal zehn gleichzeitige Verbindungen und kann nur auf einem Rechner ausgeführt werden. Anwendungen, die auf einem Personal Server entwickelt wurden, sind ohne Änderungen auch auf einem Netzwerkserver lauffähig. Andere Unterschiede:

  • Der Personal Server kann nur Verbindungen von Anwendungen oder Benutzern akzeptieren, die auf demselben Rechner ausgeführt werden. Der Personal Server ist für die Nutzung von einem Benutzer auf einem Computer vorgesehen: z.B. als eingebetteter Datenbankserver. Ein sinnvoller Einsatzbereich ist auch die Entwicklungsarbeit.

    Der Name der ausführbaren Datei für den Personal Server lautet wie folgt:

    • Unter Windows: dbeng11.exe. (Unter Windows Mobile ist sie nicht verfügbar.)

    • Unter Unix-Betriebssystemen: dbeng11.

  • Im Gegensatz dazu untersützt der Netzwerkserver Client/Server-Kommunikation über ein Netzwerk und ist für den Mehrbenutzerbetrieb vorgesehen.

    Der Name der ausführbaren Datei für den Netzwerkserver lautet wie folgt:

    • Unter Windows, einschließlich Windows Mobile: dbsrv11.exe. Der Netzwerkserver wird für Windows Mobile geliefert, damit sich PC-Anwendungen mit Datenbanken auf dem mobilen Gerät verbinden können.

    • Unter Unix-Betriebssystemen: dbsrv11.

Wenn Sie SQL Anywhere als Teil eines anderen Produkts erhalten haben, verfügen Sie möglicherweise nicht über beide Versionen des Datenbankservers. Außerdem sind nicht alle Komponenten auf allen Betriebssystemen verfügbar. So gibt es für Windows Mobile beispielsweise keinen Personal Server, sondern nur einen Netzwerkserver.

Weitere Hinweise zum Ausführen des Personal Server und des Netzwerkservers finden Sie unter Datenbankserver betreiben.

Hintergrundinformationen zu UltraLite

Wenn Sie eine Datenbankanwendung auf einem kleinen System wie einem Handheld PC oder Organizer implementieren möchten, kann es sinnvoll sein, UltraLite zu verwenden. In UltraLite werden die vom Server normalerweise durchgeführten Funktionen in eine Laufzeitbibliothek integriert. Die Laufzeitbibliothek ist mit der Anwendung kombiniert und wird Teil desselben Prozesses. Daher besteht eine Eins-zu-Eins-Relation zwischen der Datenbank und der Anwendung.

Eine UltraLite-Anwendung auf einem einzelnen Rechner.

Für Deployments, bei denen sich mehrere Anwendungen gleichzeitig mit einer Datenbank auf demselben Gerät verbinden müssen, muss die Bibliothek als eigener Prozess existieren. In diesen Fällen wird die UltraLite-Datenbank-Engine benutzt.

Andere Funktionen
  • UltraLite verfügt über eine integrierte MobiLink-Synchronisationstechnologie, die die Verbindung Ihrer Anwendung zum Informationsnetzwerk aufrechterhält.

    Hinweise zur Integration von UltraLite und MobiLink finden Sie unter UltraLite-Clients.

  • Hinweise zu den von UltraLite unterstützten Betriebssystemen finden Sie unter Einführung in UltraLite.