Bedingte syntaktische Analyse in Konfigurationsdateien verwenden

Sie können die bedingte syntaktische Analyse in Konfigurationsdateien verwenden, um die Dienstprogramme anzugeben, die die Dateien verwenden können. Bedingte Direktiven ermöglichen es, dass Befehlsparameter abhängig vom die Datei benutzenden Dienstprogramm aufgenommen oder ausgeschlossen werden. Das Dienstprogramm zum Verschleiern von Dateien (dbfhide) kann weiterhin zum Verbergen des Inhalts einer Konfigurationsdatei verwendet werden, wenn eine bedingte syntaktische Analyse in der Datei durchgeführt wird.

Syntax

Konfigurationsdatei= Text...

Text: Kommentar | Bedingung  | Befehlszeilenoption

Kommentar: Zeile, die mit # beginnt und keine Bedingung ist

Bedingung:

#if  Bedingung
Text
   [ #elif  Bedingung
Text
   ] ...
   [ #else
   Text
 ] ...
#endif

Bedingung : { tool=Dienstprogrammname[,Dienstprogrammname]... | Dienstprogrammname }

Die folgenden Werte werden für Dienstprogrammname unterstützt:

dbbackup	dbinfo	dbmlsync	dbstop	dbxtract
dbdsn	dbinit	dbping	dbsupport	mlsrvX
dbengX	dblic	dbremote	dbsvc	mluser
dberase	dblocate	dbspawn	dbunload	qaagent
dbfhide	dblog	dbsrvX	dbupgrad
dbhist	dblsn	dbstats	dbvalid

X ist die Versionsnummer des zu verwendenden Programms. Zum Beispiel 12 in dbeng12.

Bemerkungen

Um als Direktive behandelt zu werden, muss das erste nicht-leer Zeichen in einer Zeile die Raute (#) sein. Wenn ein Dienstprogramm in einer #if- oder #elif-Direktive angetroffen wird, werden die der Direktive nachfolgenden Zeilen aufgenommen, bis eine andere bedingte Direktive angetroffen wird. Die #else-Direktive behandelt die Bedingung, wenn das Dienstprogramm nicht in den vorangehenden Blöcken gefunden wurde. Die #endif-Direktive schließt die Struktur der bedingten Direktive ab.

Leerstellen sind in der Liste von Dienstprogrammnamen, die von tool= angegeben werden, nicht zulässig. Sie können bedingte Direktiven verschachteln. Wenn ein Fehler während der syntaktischen Analyse der Konfigurationsdatei auftritt, meldet das Dienstprogramm, dass die Konfigurationsdatei nicht geöffnet werden kann.

Das Dienstprogramm dbspawn ermöglicht die Angabe einer Referenz einer Konfigurationsdatei im zu erstellenden Befehl, aber es ist nicht möglich, eine Konfigurationsdatei mit Optionen für das dbspawn-Dienstprogramm anzugeben. Der erste Befehl unten wird beispielsweise unterstützt, aber der zweite Befehl wird nicht unterstützt:

dbspawn dbeng12 @myconfig.ini 

dbspawn @spawnopts.ini dbeng12 demo.db

Beispiel

Die folgende Konfigurationsdatei kann mit 'dbping', 'dbstop' und 'dbvalid' verwendet werden.

#if tool=dbping,dbstop,dbvalid
   #always make tools quiet
   -q
   -c "UID=DBA;PWD=sql;Host=myhost;DBN=mydb"
   #if dbping
      #make a database connection
      -d
   #elif tool=dbstop
      #don't ask
      -y
   #else
      #must be dbvalid
      #use WITH EXPRESS CHECK
      -fx
   #endif
#endif

Siehe auch

Kommentieren Sie diese Seite in DocCommentXchange.