Webdienst-Anforderungstypen

Sie können den Typ der an den Webserver gesendeten Clientanforderungen angeben, wenn Sie eine Webclient-Funktion oder -Prozedur erstellen. Die TYPE-Klausel der Anweisungen CREATE PROCEDURE und CREATE FUNCTION formatiert Anforderungen vor dem Versenden an eine URL. Weitere Hinweise finden Sie unter SQL-Anweisungen für Webclients.

HTTP-Anforderungsformat angeben

Webclient-Funktionen und -Prozeduren senden HTTP-Anforderungen, wenn das angegebene Format in der TYPE-Klausel mit einem HTTP-Suffix beginnt.

Führen Sie z.B. das folgende SQL-Skript in der Webclient-Datenbank aus, um eine HTTP-Prozedur namens MyOperation zu erstellen, die HTTP-Anforderungen an die angegebene URL sendet:

CREATE PROCEDURE MyOperation ( a INTEGER, b CHAR(128) )
    URL 'HTTP://localhost:8020/dbname/SampleWebService'
    TYPE 'HTTP:POST';

In diesem Beispiel werden Anforderungen als HTTP:POST-Anforderung formatiert.

SOAP-Anforderungsformat angeben

Webclient-Funktionen und -Prozeduren senden SOAP-Anforderungen, wenn das angegebene Format in der TYPE-Klausel mit einem SOAP-Suffix beginnt.

Führen Sie z.B. die folgende Anweisung in der Webclient-Datenbank aus, um eine SOAP-Prozedur namens MyOperation zu erstellen, die SOAP-Anforderungen an die angegebene URL sendet:

CREATE PROCEDURE MyOperation ( intvariable INTEGER, charvariable CHAR(128) )
    URL 'HTTP://localhost/dbname/SampleWebService'
    TYPE 'SOAP:DOC';

In diesem Beispiel wird beim Aufrufen dieser Prozedur eine SOAP:DOC-Anforderung an die URL gesendet, die eine Ausgabe ähnlich der folgenden SOAP-Anforderung erzeugen würde:

<SOAP-ENV:Envelope
  xmlns:SOAP-ENV="http://schemas.xmlsoap.org/soap/envelope/"
  xmlns:xs="http://www.w3.org/2001/XMLSchema"
  xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"
  xmlns:m="HTTP://localhost/dbname/SampleWebService">
  <SOAP-ENV:Body>
    <m:MyOperation>
      <m:intvariable>Eingabe-Ganzzahl</m:intvariable>
      <m:charvariable>Eingabe-Zeichen</m:charvariable>
    </m:MyOperation>
  </SOAP-ENV:Body>
 </SOAP-ENV:Envelope>

Der Prozedurname erscheint im <m:MyOperation>-Tag im Hauptteil. Die beiden Parameter der Prozedur intvariable und charvariable werden zu <m:intvariable> bzw. zu <m:charvariable>.

Der Name der gespeicherten Prozedur wird standardmäßig als SOAP-Vorgangsname verwendet, wenn eine SOAP-Anforderung erstellt wird. Parameternamen treten als Tag-Namen des SOAP-Envelope auf. Sie müssen diese Namen bei der Definition einer gespeicherten SOAP-Prozedur richtig referenzieren, da der Server diese Namen in der SOAP-Anforderung erwartet. Die SET-Klausel kann verwendet werden, um einen alternativen SOAP-Vorgangsnamen für die Prozedur anzugeben. WSDLC kann verwendet werden, um WSDL aus einer Datei oder URL-Angabe zu lesen und SQL-Stub-Funktionen oder -Prozeduren zu generieren. Abgesehen von den einfachsten Fällen (das heißt ein SOAP-RPC-Aufruf gibt einen einzelnen Zeichenfolgewert zurück) wird empfohlen, Funktionsdefinitionen anstelle von Prozeduren zu benutzen. Eine SOAP-Funktion gibt den vollständigen SOAP-Antwortrahmen zurück, der mit OPENXML analysiert werden kann.

Siehe auch

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