sa_load_cost_model ( Dateiname )

Der Optimierer verwendet Kostenmodelle, um optimale Zugriffspläne für Abfragen zu ermitteln. Der Datenbankserver hält ein Kostenmodell für jede Datenbank vor. Das Kostenmodell für eine Datenbank kann jederzeit neu kalibriert werden, indem die CALIBRATE SERVER-Klausel der ALTER DATABASE-Anweisung verwendet wird. Sie könnten zum Beispiel das Kostenmodell neu kalibrieren, wenn Sie die Datenbank auf eine Nicht-Standard-Hardware verschieben.

Mit der sa_load_cost_model-Systemprozedur können Sie ein Kostenmodell laden, das in einer Datei (Dateiname) gespeichert wurde. Das Laden eines Kostenmodells ersetzt das aktuelle Kostenmodell für die Datenbank.

Die Verwendung der sa_load_cost_model-Systemprozedur kann wiederholte, zeitraubende Neu-Kalibrierungen unnötig machen, wenn es eine große Anzahl identischer Hardware-Installationen gibt.

Die exklusive Verwendung der Datenbank ist erforderlich, wenn Sie das neue Kostenmodell laden.

Wenn Sie ein Kostenmodell laden, bedenken Sie, ob es für eine Datenbank erstellt wurde, die sich auf einer ähnlichen Hardware befindet. Das Laden eines Kostenmodells von einer Datenbank, die auf einer signifikant unterschiedlichen Hardware gespeichert ist, kann zu verminderter Performance aufgrund von ineffizienten Zugriffsplänen führen.

Kostenmodelle werden unter Verwendung der sa_unload_cost_model-Systemprozedur in einer Datei gespeichert. Siehe sa_unload_cost_model-Systemprozedur.

DBA-Berechtigung

Der Datenbankserver führt nach dem Laden des neuen Kostenmodells ein COMMIT aus.

• ALTER DATABASE-Anweisung
• sa_unload_cost_model-Systemprozedur
• Abfragen optimieren und ausführen

Das folgende Beispiel lädt das Kostenmodell von einer Datei namens 'costmodel8':

CALL sa_load_cost_model( 'costmodel8' );