Eine Sequenz zum Generieren eindeutiger Werte verwenden

Sie können mit einer Sequenz Werte generieren, die in mehreren Tabellen eindeutig sind oder sich von einer Reihe von natürlichen Zahlen unterscheiden. Eine Sequenz wird mit der CREATE SEQUENCE-Anweisung erstellt. Sequenzwerte werden als BIGINT-Werte zurückgegeben.

Für jede Verbindung wird der jeweils zuletzt angeforderte Werts als aktueller Wert gespeichert.

Beim Erstellen einer Sequenz wird in ihrer Definition die Anzahl der Sequenzwerte festgelegt, die der Datenbankserver im Sequenzcache vorhält. Wenn diese Werte verbraucht sind, wird der Sequenzcache neu gefüllt. Wenn der Datenbankserver ausfällt, können die im Cache gespeicherten Sequenzwerte übersprungen werden.

Werte in einer Sequenz abrufen

Sie müssen über DBA-Berechtigungen verfügen, der Eigentümer der Sequenz sein oder die Berechtigung zur Verwendung der Sequenz besitzen, um diese Anweisungen auszuführen. Siehe Sequenzausdruck-Klausel, SELECT-Anweisung.

Zwischen Sequenzen und Autoinkrement wählen

Autoinkrement-Verhalten	Sequenz-Verhalten
Für eine einzelne Spalte in einer Tabelle festgelegt	Als Datenbankobjekt gespeichert und kann überall verwendet werden, wo ein Ausdruck erlaubt ist
Spalte muss Ganzzahl-Datentyp oder nummerisch exakter Datentyp sein	Werte können überall referenziert werden, wo ein Ausdruck verwendet werden kann, und müssen nicht dem Standardwert für eine Spalte entsprechen
Werte können nur für eine einzelne Spalte in einer Tabelle verwendet werden	Werte können in mehreren Tabellen verwendet werden
Werte sind Teil der Menge von natürlichen Zahlen (1, 2, 3, ...)	Kann andere Werte als die Menge von natürlichen Zahlen generieren
Werte müssen zunehmen	Werte können zunehmen oder abnehmen
Ein eindeutiger Wert, der um eins größer als der vorherige Höchstwert in der Spalte ist, wird standardmäßig generiert Die sa_reset_identity-Systemprozedur kann verwendet werden, um den Autoinkrement-Wert für die nächste Zeile, der eingefügt wird, zu ändern	Inkrementeinheit kann festgelegt werden
Wenn der nächste zu generierende Wert den Höchstwert überschreitet, der in der Spalte gespeichert werden kann, wird NULL zurückgegeben	Kann wählen, das Generieren von Werte zuzulassen, nachdem der Höchstwert und Mindestwert erreicht wurde, oder einen Fehler zurückzugeben (Angabe von NO CYCLE)

Sequenzbeispiel

Nehmen wir eine Sequenz, die zum Generieren von Vorfallnummern für eine Kunden-Hotline verwendet wird. Angenommen, Kunden können bei zwei verschiedenen Arten von Problemen anrufen: bei falschen Rechnungen und nicht erfolgten Lieferungen.

CREATE SEQUENCE incidentSequence
   MINVALUE 1000
   MAXVALUE 100000;

CREATE TABLE reportedBillingMistake( 
   incidentID INT PRIMARY KEY DEFAULT (incidentSequence.nextval),
   billNumber INT,
   valueOnBill NUMERIC(10,2),
   expectedValue NUMERIC(10,2),
   comments LONG VARCHAR );

CREATE TABLE reportedMissingShipment( 
   incidentID INT PRIMARY KEY DEFAULT(incidentSequence.nextval),
   orderNumber INT,
   comments LONG VARCHAR );

Die Verwendung von incidentSequence.nextval für die incidentID-Spalten garantiert, dass incidentIDs bei beiden Tabellen eindeutig sind. Das bedeutet, dass es keine Möglichkeit einer Unklarheit gibt, ob es sich um einen Verrechnungs- oder Warenausgangsvorgang handelt, wenn ein Kunde mit weiteren Anfragen zurückruft und eine Vorfallnummern angibt.

Um einen Rechnungsfehler einzufügen, sind die folgenden Anweisungen gleichwertig:

INSERT INTO reportedBillingMistake VALUES( DEFAULT, 12345, 100.00, 75.00, 'Bad bill' );

INSERT INTO reportedBillingMistake
   SELECT incidentSequence.nextval, 12345, 100.00, 75.00, 'Bad bill';

Um die soeben eingefügte Vorfall-ID "incidentID" zu finden, könnte die Verbindung, die die Einfügung (mit einem der zwei obenstehenden Anweisungen) durchgeführt hat, folgende Anweisung ausgeben:

SELECT incidentSequence.currval;

Siehe auch

Eine Sequenz erstellen
Eine Sequenz ändern
Eine Sequenz löschen

Kommentieren Sie diese Seite in DocCommentXchange.