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SQL Anywhere 12.0.0 (Deutsch) » UltraLite - Datenbankverwaltung » UltraLite als MobiLink-Client » UltraLite-Clients

 

Synchronisationsverhalten von UltraLite-Clients anpassen

Wenn Sie UltraLite für eine benutzerdefinierte Synchronisation einrichten möchten, müssen Sie vier wichtige Grundsätze beachten:

  • Eindeutigkeit der Primärschlüssel in Synchronisationsmodellen bewahren, die mehr als einen entfernten Client enthalten   Erforderlich. In einem Synchronisationssystem können identische Zeilen in unterschiedlichen Datenbanken (entfernt und konsolidiert) nur über den Primärschlüssel ermittelt werden. Zudem bietet er die einzige Möglichkeit zur Konflikterkennung. Aus diesem Grund müssen bei mehreren Clients folgende Regeln eingehalten werden:

    • Jede zu synchronisierende Tabelle muss einen Primärschlüssel haben.
    • Aktualisieren Sie nie die Werte von Primärschlüsseln.
    • Primärschlüssel müssen für alle synchronisierten Datenbanken eindeutig sein.

    Siehe Eindeutige Primärschlüssel aufrechterhalten und Eindeutigkeit des Primärschlüssels in UltraLite.

  • Datenspalten so einrichten, dass Teildaten nicht verloren gehen   Für eine konsolidierte SQL Anywhere-Datenbank ist dies normalerweise kein Problem. Bei Datenbanken wie beispielsweise Oracle können jedoch Kompatibilitätsprobleme auftreten, die berücksichtigt werden müssen. UltraLite- und Oracle-Datenbanken müssen beispielsweise die gleiche Zeitstempelpräzision haben. Außerdem sollten Sie der Oracle-Datenbank einen TIMESTAMP hinzufügen, damit keine Sekundenbruchteile verloren gehen, wenn die entfernte UltraLite-Datenbank einen Upload von Daten in die konsolidierte Datenbank durchführt. Siehe Konsolidierte Oracle-Datenbank und UltraLite-Erstellungsparameter precision.

  • Beschreiben, welche Datenteilmengen in die konsolidierte Datenbank übertragen werden sollen   Optional: Sie brauchen dies nur dann durchzuführen, wenn Sie nicht standardmäßig alle Daten synchronisieren wollen. Um die zu synchronisierenden Daten einzugrenzen, können Sie eine der folgenden Techniken für die Erstellung von Teilmengen verwenden. Siehe Synchronisation in UltraLite planen.

    Sie könnten z.B. eine Publikation für Daten mit hoher Priorität erstellen. Die Anwendung kann dann diese Daten über drahtlose Netzwerke synchronisieren. Da die Nutzung drahtloser Netzwerke oft sehr teuer ist, können Sie die Kosten niedrig halten, indem Sie nur geschäftskritische Daten übertragen. Später synchronisieren Sie dann weniger dringende Daten über eine Dockingstation.

  • Synchronisation von der UltraLite-Anwendung einleiten und Parameter übertragen, die die Sitzung beschreiben   Erforderlich. Die Programmierung der Synchronisation erfolgt in zwei Teilen: Beschreibung der Sitzung und danach Beginn des Synchronisationsvorgangs.

    Die Beschreibung der Sitzung umfasst im Wesentlichen die Auswahl eines Kommunikationsdatenstroms für die Synchronisation (auch als Netzwerkprotokoll bezeichnet) und der zugehörigen Parameter. Hierzu konfigurieren Sie Ihre Synchronisationsskripten und geben den MobiLink-Benutzer an. Allerdings können Sie weitere Parameter konfigurieren. Dazu gehören beispielsweise die upload_only- und download_only-Parameter, um die vorgegebene Zwei-Wege-Synchronisation in eine Einweg-Synchronisation umzustellen. Siehe Synchronisation in die UltraLite-Anwendung einfügen.

Alle anderen wichtigen Synchronisationseinstellungen werden über den MobiLink-Server mit MobiLink-Synchronisationsskripten gesteuert. Es handelt sich dabei um die Folgenden:

  • Welche Daten im Download als Aktualisierungen oder Einfügungen in die Tabellen des entfernten UltraLite-Clients übertragen werden

  • Welche Verarbeitung für im Upload übertragene Änderungen aus einer entfernten Datenbank erforderlich ist

Das heißt, Sie können Ihre Synchronisationsskripten so schreiben, dass die Daten auf geeignete Weise zwischen den entfernten Datenbanken verteilt werden.

 Siehe auch