Click here to view and discuss this page in DocCommentXchange. In the future, you will be sent there automatically.

SQL Anywhere 12.0.1 (Deutsch) » SQL Anywhere Server - Datenbankadministration » Datenbank starten und Verbindung mit ihr herstellen » Datenbankdateitypen » Dienstprogrammdatenbanken

 

Dienstprogramm-Datenbankverbindungen

Sie können die Dienstprogrammdatenbank auf einem Datenbankserver starten, indem Sie beim Herstellen der Verbindung mit dem Server utility_db als Datenbanknamen angeben. Sie können die Serveroption -su verwenden, um das Kennwort der Dienstprogrammdatenbank für den DBA-Benutzer zu setzen oder um Verbindungen zur Dienstprogrammdatenbank zu deaktivieren. Wenn die Option -su nicht beim Start der Dienstprogrammdatenbank angegeben wird, unterscheiden sich die Anforderungen für die Benutzer-ID und das Kennwort beim Personal Server und beim Netzwerkserver.

  • Beim Personal Datenbankserver gibt es, wenn -su nicht angegeben ist, keine Sicherheitsbeschränkungen für die Verbindung mit der Dienstprogrammdatenbank. Beim Personal Server müssen Sie die Benutzer-ID DBA angeben. Außerdem müssen Sie ein Kennwort angeben, es kann allerdings jedes beliebige Kennwort sein. Es gilt die Annahme, dass jeder, der eine Verbindung mit dem Personal Datenbankserver herstellen kann, direkten Zugriff auf das Dateisystem erhält. Es wird also nicht versucht, Benutzer über Kennwörter zu filtern.

    Um die Eingabe des Kennworts der Dienstprogrammdatenbank als normalen Text zu umgehen, können Sie, wenn Sie die Option -su verwenden, eine Datei erstellen, die das Kennwort enthält, und sie mit dem dbfhide-Dienstprogramm verschleiern. Beispiel: Die Datei mit Namen util_db_pwd.cfg enthält das Kennwort der Dienstprogrammdatenbank. Sie können diese Datei unter Verwendung von "dbfhide" verschleiern und sie in util_db_pwd_hide.cfg umbenennen:

    dbfhide util_db_pwd.cfg util_db_pwd_hide.cfg

    Die Datei util_db_pwd_hide.cfg kann nun verwendet werden, um das Kennwort der Dienstprogrammdatenbank anzugeben:

    dbsrv12 -su @util_db_pwd_hide.cfg -n my_server c:\mydb.db

    Siehe Dienstprogramm zum Verschleiern von Dateien (dbfhide).

  • Für den Netzwerkserver müssen Sie, wenn -su nicht angegeben ist, die Benutzer-ID DBA und das in der Datei util_db.ini gespeicherte Kennwort angeben, die sich in demselben Verzeichnis befindet wie die ausführbare Datei des Datenbankservers. Da sich dieses Verzeichnis auf dem Server befindet, können Sie den Zugriff auf die Datei steuern, indem Sie bestimmen, wer Zugriff auf das Kennwort hat. Bei Kennwörtern wird die Groß- und Kleinschreibung berücksichtigt.

    Hinweis

    Die Datei util_db.ini wird nicht mehr empfohlen. Sie sollten die Serveroption -su verwenden, um das Kennwort für den Benutzer DBA der Dienstprogrammdatenbank anzugeben. Siehe -su - dbeng12/dbsrv12-Serveroption.

    Die Festlegung eines Kennworts für die Dienstprogrammdatenbank eines Netzwerk-Datenbankservers ist in den Fällen nützlich, in denen der Datenbankserver läuft, aber eine Verbindung mit der Datenbank nicht hergestellt werden kann. Beispiel: In einem Spiegelungssystem können Sie eine Verbindung mit der Dienstprogrammdatenbank herstellen, um den Datenbankserver herunterzufahren oder notfalls erzwingen, dass der Spiegelserver zum Primärserver wird. Siehe Einen Datenbankserver in einem Spiegelungssystem stoppen und Einen Datenbankserver zwingen, zum Primärserver zu werden.

 Verbinden mit der Dienstprogrammdatenbank auf dem Personal Server (Interactive SQL)
Hinweis

Wenn Sie mit der Dienstprogrammdatenbank verbunden sind und REVOKE CONNECT FROM DBA ausführen, werden zukünftige Verbindungen mit der Dienstprogrammdatenbank deaktiviert. Das bedeutet, dass keine weiteren Verbindungen zur Dienstprogrammdatenbank hergestellt werden können, außer Sie verwenden eine Verbindung, die vor der Ausführung von REVOKE CONNECT bestanden hat, oder Sie starten den Datenbankserver neu. Siehe REVOKE-Anweisung.

  1. Starten Sie einen Datenbankserver mit dem folgenden Befehl:

    dbeng12 -n TestEng

    Zur Erhöhung der Sicherheit kann die Option -su verwendet werden, um das Kennwort der Dienstprogrammdatenbank anzugeben.

  2. Starten Sie Interactive SQL.

  3. Geben Sie im Fenster Verbinden die folgenden Daten an.

    1. Im Feld Benutzer-ID geben Sie DBA ein.

    2. Geben Sie im Feld Kennwort ein beliebiges Kennwort ein, bei dem es sich nicht um ein Leerzeichen handelt. Das Kennwort selbst wird nicht geprüft, es muss jedoch eines angegeben werden.

    3. Klicken Sie in der Dropdown-Liste Aktion auf Mit einer laufenden Datenbank auf diesem Computer verbinden.

  4. Im Feld Datenbankname geben Sie utility_db ein.

  5. Im Feld Servername geben Sie TestEng ein.

  6. Klicken Sie auf Verbinden.

    Interactive SQL stellt eine Verbindung mit der Dienstprogrammdatenbank auf dem Personal Server "TestEng" her.

 Verbinden mit der Dienstprogrammdatenbank auf dem Netzwerkserver (Interactive SQL)
Hinweis

Wenn Sie mit der Dienstprogrammdatenbank verbunden sind und REVOKE CONNECT FROM DBA ausführen, werden zukünftige Verbindungen mit der Dienstprogrammdatenbank deaktiviert. Das bedeutet, dass keine weiteren Verbindungen zur Dienstprogrammdatenbank hergestellt werden können, außer Sie verwenden eine Verbindung, die vor der Ausführung von REVOKE CONNECT bestanden hat, oder Sie starten den Datenbankserver neu. Siehe REVOKE-Anweisung.

  1. Starten Sie einen Datenbankserver mit dem folgenden Befehl:

    dbsrv12 -n TestEng -su 9Bx231K
  2. Starten Sie Interactive SQL.

  3. Im Fenster Verbinden geben Sie DBA für die Benutzer-ID und das Kennwort ein, dessen Eingabe durch die Option -su festgelegt wird. In diesem Beispiel ist das Kennwort 9Bx231K.

  4. Klicken Sie in der Dropdown-Liste Aktion auf Mit einer laufenden Datenbank auf einem anderen Computer verbinden.

  5. Im Feld Datenbankname geben Sie utility_db ein.

  6. Im Feld Servername geben Sie TestEng ein.

  7. Klicken Sie auf Verbinden.

    Interactive SQL stellt eine Verbindung mit der Dienstprogrammdatenbank auf dem Netzwerkserver "TestEng" her.

 Verwenden von util_db.ini mit Netzwerk-Datenbankservern (nicht mehr empfohlen)
 Siehe auch