Der Optimierer wählt eine Strategie zur Verarbeitung einer Anweisung aufgrund von in der Datenbank gespeicherten Spaltenstatistiken und Heuristiken (fundierte Vermutungen). Für jeden Zugriffsplan, der vom Optimierer in Betracht gezogen wird, muss eine geschätzte Ergebnisgröße (Anzahl von Zeilen) berechnet werden. Es wird z.B. für jede Join-Methode oder für jeden Indexzugriff auf der Basis der Selektivitätsschätzungen für die in der Abfrage benutzten Prädikate eine geschätzte Ergebnisgröße berechnet. Die geschätzten Ergebnisgrößen werden benutzt, um den geschätzten Plattenzugriff und die CPU-Kosten für die einzelnen im Plan benutzten Operatoren wie etwa eine Join-Methode, eine Group By-Methode oder einen sequenziellen Scan zu berechnen. Der Optimierer benutzt Spaltenstatistiken als primäre Daten für die Berechnung von Selektivitätsschätzungen für Prädikate. Die Spaltenstatistiken sind daher ausschlaggebend für die korrekte Schätzung der Kosten eines Zugriffsplans.
Wenn Spaltenstatistiken veraltet sind oder fehlen, kann die Performance nachlassen, da fehlerhafte Statistiken zu ineffizienten Ausführungsplänen führen können. Wenn Sie den Eindruck haben, dass eine schlechte Performance auf fehlerhafte Statistiken zurückzuführen ist, sollten Sie die Statistiken neu erstellen.
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