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SQL Anywhere 12.0.1 (Deutsch) » SQL Anywhere 12 - Änderungen und Upgrades » Neue Funktionen in Version 10.0.0 » SQL Anywhere » Neue Funktionen

 

Verschiedenes

  • Verbesserte Indizierung   Die folgenden Erweiterungen wurden der Indizierung in dieser Version hinzugefügt:

    • Unterstützung für gemeinsame Nutzung von Indizes   Wenn Sie einen Primärschlüssel, Sekundärschlüssel, Fremdschlüssel oder eine Eindeutigkeits-Integritätsregel erstellen, können Sie einen logischen Index erstellen, der auf einen physischen Index zeigt (eine tatsächliche Struktur auf der Festplatte). Der Datenbankserver bestimmt automatisch, ob für den logischen Index ein neuer physischer Index erforderlich ist. Dieses Modell gestattet die gemeinsame Nutzung von physischen Indizes und verhindert das Erstellen und Verwalten doppelter physischer Indizes, wodurch Speicherplatz verschwendet wird. Siehe Fortgeschrittene Aufgaben: Logische und physische Indizes.

    • Verbesserte Speicherung von Indexinformationen   Es gibt mehrere Verbesserungen hinsichtlich der Organisation der Speicherung von Indexinformationen in der Datenbank. Die Liste aller Indizes, einschließlich Primär- und Fremdschlüsseln, wird nun z.B. in einer einzigen Systemtabelle, ISYSIDX, gespeichert. Siehe Fortgeschrittene Aufgaben: Indexinformationen im Katalog.

      Die drei neuen Systemtabellen ISYSPHYSIDX, ISYSIDXCOL und ISYSFKEY stellen zusätzliche Informationen über die in ISYSIDX aufgelisteten Indizes bereit.

    • Erweiterungen für den Indexberater   Der Indexberater wurde erweitert, um die Empfehlungen für Clustered-Indizes, Datenbank- und Serverstatus in Bezug auf die Systemlast und Statistiken zur vollständigen Systemlast zu verbessern. Der Indexberater wurde in das Tool zur Anwendungsprofilerstellung integriert.

    • Verbesserte Steuerung der Indexerstellung   Wenn eine Anwendung eine Regel zur Erhaltung der referenziellen Integrität (Primärschlüssel, Fremdschlüssel oder Eindeutigkeits-Integritätsregel) erstellt, erzwingt der Datenbankserver die Integritätsregel, indem er implizit einen Index für die Spalten erstellt, die den Schlüssel der Integritätsregel bilden. Der Datenbankserver gestattet es Ihnen nun festzulegen, wie dieser Index erstellt wird. Sie können die Sortierung der Spalten im Schlüssel der Integritätsregel und die Reihenfolge der Werte (aufsteigend oder absteigend) für alle Spalten im Index festlegen. Zudem gibt es keine Anforderung, dass die Sortierung und Reihenfolge der Spalten in einem Fremdschlüssel dem entsprechenden Primärschlüssel oder der Eindeutigkeits-Integritätsregel entsprechen müssen.

      Außerdem gibt es folgende Verbesserugen:

      • Die Primärschlüsselsortierung kann nun geändert werden, ohne die Spalten in der Tabelle neu sortieren zu müssen.

      • Die Reihenfolge der Spalten in allen Integritätsregelindizes kann festgelegt werden, um die Anwendungsanforderungen zu erfüllen.

      • Fremdschlüsselindizes können nun so angepasst werden, dass sie die Anforderungen der Anwendung an die Fremdschlüsseltabelle erfüllen, ohne an das Design der Primärschlüsseltabelle gebunden zu sein.

      • Fremdschlüssel können nun Eindeutigkeits-Integritätsregeln haben.

  • Neue Neuschreibungsoptimierung durch die Entfernung von Outer-Joins   Outer-Joins werden aus der Abfrage vor der Ausführung entfernt, wenn die sich ergebende Abfrage semantisch der ursprünglichen Abfrage entspricht. Siehe Optimierungen während der Abfrageverarbeitung.

  • Datumsformat-Zeichenfolgen verwenden nun Zeichenlängensemantik   Datumsformat-Zeichenfolgen verwenden nun Zeichenlängensemantik zur Steuerung der Menge des Texts, der aufgrund von Formatangaben entfernt wird. Früher wurde Bytelängensemantik verwendet. Beim Formatieren von Datumsangaben, die Zeichenfolgen verwenden, wurde mit MMM 3 Byte zum Speichern des Monats verwendet. Nun werden damit 3 Zeichen gespeichert.

  • Verzeichniszugriffsserver   Sie können nun einen Fremdserver erstellen, der auf die Verzeichnisstruktur des Computers zugreift, auf dem der Datenbankserver ausgeführt wird, indem Sie einen Verzeichniszugriffsserver erstellen. Siehe Verzeichniszugriffsserver.

  • Norwegische Kollatierung   1252NOR wurde zur Unterstützung von Norwegisch hinzugefügt. Auf norwegischen Windows-Systemen wählt der Datenbankserver für eine neue Datenbank 1252NOR als Standardkollatierung, sofern keine Kollatierung festgelegt wird. Siehe Unterstützte und alternative Kollatierungen.

  • UTF8BIN-Kollatierung   Die Kollatierung UTF8BIN wurde für eine verbesserte Sortierung von Binärdaten hinzugefügt. Diese neue Kollatierung ersetzt die UTF8-Kollatierung, die nun nicht mehr weiterentwickelt wird. Siehe Unterstützte und alternative Kollatierungen.

  • Erweiterungen des Datenbankserver-Meldungsfensters   Das Datenbankserver-Meldungsfenster wurde wie folgt erweitert:

    • Neue Optionen für die Titelleiste des Fensters bei Rechtsklick   Auf allen unterstützten Windows-Plattformen (außer Windows CE) können Sie nun "Info" oder "Meldungsbereich löschen" wählen, wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Titelleiste des Datenbankserver-Meldungsfensters klicken. Wenn Sie "Info" wählen, werden Informationen über den Datenbankserver angezeigt. Wenn Sie "Meldungsbereich löschen" wählen, werden alle Meldungen im Datenbankserver-Meldungsfenster gelöscht. Kopien dieses Fensters (die Logdatei des Datenbankserver-Meldungsfensters, das Fenster "Servermeldungen und ausgeführte SQL" von Sybase Central und das SQL Anywhere-Konsolendienstprogramm) sind von dem Löschvorgang nicht betroffen.

    • Vom Datenbankserver verwendete Umgebungsvariablen können im Datenbankserver-Meldungsfenster protokolliert werden   Die Serveroption -ze zeigt im Datenbankserver-Meldungsfenster eine Liste der Umgebungsvariablen für einen Datenbankserver an. Diese Funktion ist unter NetWare bzw. Windows CE nicht verfügbar. Siehe -ze - dbeng12/dbsrv12-Serveroption.

    • Minimierung des Fensters beim Start steuern   Das Datenbankserver-Meldungsfenster wird standardmäßig beim Start des Datenbankservers minimiert. Sie können mit der Option -qn festlegen, dass das Datenbankserver-Meldungsfenster nicht minimiert wird, wenn der Datenbankserver gestartet wird. Siehe -qn - dbeng12/dbsrv12-Serveroption.

  • Möglichkeit, zu protokollieren, wann eine Tabelle zuletzt aktualisiert wurde   Der Datenbankserver protokolliert nun, wann eine Tabelle zuletzt aktualisiert wurde. Hierzu verwenden Sie die neue Spalte last_modified_at in der Systemansicht SYSTAB.

  • SNMP wird abgefangen, wenn während der Spiegelung zu einem anderen Server gewechselt wird   Der SNMP-Erweiterungsagent von SQL Anywhere sendet nun eine Trap, wenn er mit einem Server verbunden ist, der an einem Spiegelungsvorgang beteiligt ist. Anschließend wird eine neue Verbindung hergestellt, jedoch zu einem anderen Server.

    Diese Trap zeigt an, dass der ursprüngliche Server heruntergefahren wurde und der Server, der als Spiegel agierte, zum primären Server wurde. Siehe Traps.

  • Änderungen der Anforderungsprotokollierung   Das Anforderungsprotokoll wird nun in einem kommagetrennten Textformat gespeichert, wodurch es auf etwa ein Drittel seiner ursprünglichen Größe reduziert wird. Anstelle einer normalen Zeitangabe werden Zeitangaben nun, wo möglich, als Gleichheitszeichen (=) aufgezeichnet. Das bedeutet, dass es sich um dieselbe Zeit handelt, wie beim vorherigen Eintrag im Log. Andernfalls wird +nnn verwendet, wobei nnn die Anzahl der Millisekunden nach dem vorherigen Logeintrag ist. Außerdem wird eine zusätzliche Information aufgezeichnet. Für Abfragen werden z.B. die Isolationsstufe, die Anzahl der abgerufenen Zeilen und der Cursortyp aufgezeichnet. Bei INSERT-, UPDATE- und DELETE-Anweisungen wird nun die Anzahl der betroffenen Zeilen und die Anzahl der ausgelösten Trigger aufgezeichnet. Siehe Anforderungsprotokollierung.

    Die Systemprozedur sa_get_request_times unterstützt nur das neue Anforderungsprotokollformat. Das Perl-Skript tracetime (tracetime.pl) verarbeitet sowohl alte als auch neue Anforderungsprotokollformate. Das Skript tracetime wird bei Logs des neuen Formats schneller ausgeführt. Dies ist vor allem bei großen Anforderungsprotokollen spürbar.

  • Erweiterungen des ODBC-Treibers   SQL Anywhere verwendet zur Herstellung von Verbindungen mit Adaptive Server Enterprise- und DB2-Datenbanken neue Treiber für den entfernten Datenzugriff. Siehe Änderungen der von MobiLink, QAnywhere und beim Ferndatenzugriff verwendeten ODBC-Treiber.

  • SQLANYSAMP10-Umgebungsvariable   Die Umgebungsvariable SQLANYSAMP10 legt den Speicherort des Verzeichnisses fest, das die the SQL Anywhere 10-Beispiele enthält, einschließlich der Beispieldatenbanken demo.db und custdb.db. Siehe SQLANYSAMP12-Umgebungsvariable.