max_client_statements

Ganzzahl, 0 bis 100

Kann für eine einzelne Verbindung oder für PUBLIC gesetzt werden. Sie müssen das SET ANY PUBLIC OPTION-Systemprivileg haben, um diese Option für PUBLIC oder für andere Benutzer oder Rollen setzen zu können. Wird sofort wirksam.

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Das clientseitige Caching von Anweisungen verringert Datenbankanforderungen und Anweisungsvorbereitungen, wenn identische SQL-Anweisungen mehrfach vorbereitet werden. Wenn derselbe SQL-Text wiederholt vorbereitet und gelöscht wird, legt der Client die Anweisung im Cache ab, wodurch sie vorbereitet auf dem Datenbankserver verbleibt, selbst nachdem sie von der Anwendung gelöscht wurde. Das Caching der Anweisung erspart dem Datenbankserver den zusätzlichen Aufwand, die Anweisung zu löschen und erneut vorzubereiten. Bei einer Änderung des Schemas bzw. der Einstellung einer Datenbankoption oder bei Ausführung einer DROP VARIABLE-Anweisung wird die vorbereitete Anweisung automatisch gelöscht und bei der nächsten Ausführung der SQL-Anweisung wieder vorbereitet. Dadurch wird sichergestellt, dass eine zwischengespeicherte Anweisung, die ein falsches Verhalten bewirken könnte, nicht wieder verwendet wird.

Diese Option legt die maximale Anzahl von Anweisungen fest, die vorbereitet (im Cache) verbleiben können. Anweisungen im Cache werden vom Ressourcen-Gouverneur max_statement_count nicht mitgezählt.

Die Einstellung dieser Option gilt für Verbindungen, die unter Verwendung von SQL, ODBC, OLE DB, ADO.NET und des SQL Anywhere JDBC-Treibers erstellt werden. Sie gilt nicht für Sybase Open Client-, jConnect- oder HTTP-Verbindungen.

Wenn diese Option auf 0 gesetzt wird, ist das clientseitige Caching von Anweisungen deaktiviert. Eine Erhöhung dieses Werts kann die Performance verbessern, wenn die Anwendung dieselbe SQL-Anweisung mehr als zehnmal vorbereitet und löscht. Wenn eine Anwendung beispielsweise eine Schleife mit fünfundzwanzig SQL-Anweisungen durchführt und diese bei jeder Wiederholung der Schleife vorbereitet und löscht sowie die einzelnen SQL-Anweisungen in jeder Wiederholung denselben Text haben, können Sie die Performance möglicherweise verbessern, indem Sie diese Option auf 25 setzen.

Eine Erhöhung des Werts dieser Option erhöht den Speicherbedarf auf dem Client und verstärkt den Cachedruck auf dem Datenbankserver. Wenn eine signifikante Anzahl von zwischengespeicherten Anweisungen aufgrund von Schemaänderungen oder Optionseinstellungen nicht wieder verwendet werden kann, wird die Caching von Anweisungen bei dieser Verbindung automatisch deaktiviert. Wenn das Caching von Anweisungen automatisch deaktiviert wird, schaltet der Client das Caching von Anweisungen periodisch wieder ein, um die Entscheidung zu überprüfen und um zu ermitteln, ob eine erneute Aktivierung des Cachings von Anweisungen von Nutzen wäre.

Das Caching von Clientanweisungen im Cache könnte in folgenden Situationen zu unerwarteten Ergebnissen führen:

Eine Anweisung wird vorbereitet und beschrieben, ihr Describe gibt aber zurück, dass die Anweisung kein Ergebnis hat.

CREATE OR REPLACE FUNCTION test() RETURNS INT BEGIN RETURN 1;
   END;
  CALL test();

Eine DDL-Anweisung führt dazu, dass derselbe Anweisungstext (in diesem Beispiel die CALL-Anweisung) jetzt eine Ergebnismenge auf derselben Verbindung zurückgibt. Zum Beispiel:

CREATE OR REPLACE PROCEDURE test() BEGIN SELECT 2; 
 END;
CALL test();

Wenn das clientseitige Caching von Anweisungen aktiviert ist, wird die zweite CALL test()-Anweisung falsch beschrieben.

Wenn das Log mit dem Perl-Skript tracetime.pl analysiert wird, sollte die max_client_statements_cached-Option auf 0 gesetzt werden, damit das clientseitige Caching von Anweisungen deaktiviert wird, während die Anforderungsprotokollierung erfasst wird.

max_client_statements_cached-Option

Zulässige Werte

Bereich

Standardwert

Bemerkungen

Siehe auch