Die Aktivierung der Komprimierung für eine oder alle Verbindungen und die Definition der Mindestgröße, mit der Pakete komprimiert werden, kann unter bestimmten Umständen die Performance von SQL Anywhere steigern. Daher sollten Sie eine Performance-Analyse für Ihr Netzwerk mit Ihren Anwendungen durchführen, um zu ermitteln, ob eine Änderung des Komprimierungsschwellenwerts vorteilhaft ist oder nicht.
Die Aktivierung der Komprimierung erhöht die in den Datenpaketen gespeicherte Datenmenge, wodurch die Anzahl der zur Übertragung einer bestimmten Datenmenge erforderlichen Pakete verringert wird. Eine geringere Paketanzahl bedeutet eine schnelle Datenübertragung.
Um bestimmen zu können, ob die Aktivierung der Komprimierung in Ihrer Situation hilfreich ist, wird Folgendes empfohlen: Führen Sie eine Performanceanalyse Ihres Netzwerks mit Ihrer Anwendung durch, bevor Sie die Kommunikationskomprimierung in einer Produktionsumgebung anwenden.
Sie können die Performance der Komprimierung wie folgt regeln:
Komprimierung aktivieren Die Aktivierung der Komprimierung für alle Verbindungen kann die Performance von SQL Anywhere unter bestimmten Bedingungen steigern:
Beim Einsatz in einem langsamen Netzwerk (z. B. in bestimmten drahtlosen Netzwerken, Modems, seriellen Verbindungen oder WANs).
Beim Einsatz mit SQL Anywhere-Verschlüsselung in einem langsamen Netzwerk mit integrierter Komprimierung, da Pakete komprimiert werden, bevor die Verschlüsselung erfolgt.
Die Aktivierung der Komprimierung kann allerdings manchmal auch die Performance verringern. Zum Beispiel:
Die Kommunikationskomprimierung benötigt mehr Speicher und stärkere CPU-Nutzung. Sie kann eine geringere Performance vor allem bei LANs und anderen schnellen Netzwerken bewirken.
Die meisten Modems und einige langsame Netzwerke haben bereits eine eingebaute Komprimierungsfunktion. In diesen Fällen wird die SQL Anywhere-Kommunikationskomprimierung keine zusätzlichen Vorteile bringen, wenn Sie die Daten nicht auch zusätzlich verschlüsseln.
Informationen zum Aktivieren oder Deaktivieren der Komprimierung finden Sie unter Verbindungsparameter Compress (COMP) und Datenbankserveroption -pc .
Komprimierungsschwellenwert ändern
Bei den meisten Netzwerkinstallationen ist eine Änderung des Komprimierungsschwellenwerts nicht nötig. In seltenen Fällen können Sie den Schwellenwert für die Komprimierung anpassen, um die Performance von SQL Anywhere zu verbessern.
Um zu ermitteln, ob die Änderung des Schwellenwerts für die Komprimierung in Ihrem Fall sinnvoll ist, führen Sie eine Performance-Analyse Ihres Netzwerk mit Ihren Anwendungen durch, bevor Sie Anpassungen in einer Produktionsumgebung vornehmen.
Da CPU-Zeit erforderlich ist, um Pakete zu komprimieren, ist die versuchte Komprimierung kleiner Pakete im Endeffekt möglicherweise sogar ein Nachteil für die Performance.
Im Allgemeinen kann die Absenkung des Komprimierungsschwellenwerts die Performance in sehr langsamen Netzwerken verbessern, während die Erhöhung des Komprimierungsschwellenwerts die Performance erhöhen kann, indem die CPU-Nutzung verringert wird. Da allerdings das Absenken des Komprimierungsschwellenwerts die CPU-Nutzung auf dem Client und dem Server erhöht, sollte eine Performanceanalyse erfolgen, um zu ermitteln, ob eine Änderung des Komprimierungsschwellenwerts vorteilhaft ist.
SQL Anywhere-Komprimierungseinstellungen anpassen
Aktivieren Sie die Kommunikationskomprimierung.
Umfangreiche Datenübertragungen mit stark komprimierbaren Daten und größeren Paketen haben tendenziell die besten Komprimierungsraten.
Passen Sie die Einstellung des Verbindungsparameters CompressionThreshold an.
Das Absenken des Komprimierungsschwellenwerts kann die Performance in sehr langsamen Netzwerken verbessern, während das Erhöhen des Komprimierungsschwellenwerts die Performance erhöhen kann, weil die CPU-Nutzung verringert wird.
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