Der SQL Anywhere-.NET-Datenprovider unterstützt natives .NET-Verbindungspooling. Mit Verbindungspools kann Ihre Anwendung bestehende Verbindungen wiederverwenden, indem sie den Verbindungs-Handle in einem Pool speichert und nicht immer wieder eine neue Verbindung zur Datenbank erstellt. Das Verbindungspooling ist standardmäßig aktiviert.

Mit der Pooling-Option können Sie das Verbindungspooling aktivieren und deaktivieren. Die maximale Poolgröße wird in Ihrer Verbindungszeichenfolge mit der Max Pool Size-Option festgelegt. Die minimale oder anfängliche Poolgröße wird in Ihrer Verbindungszeichenfolge mit der Min Pool Size-Option festgelegt. Standardmäßig ist die maximale Poolgröße gleich 100 und die minimale Poolgröße gleich 0.

"Data Source=SQL Anywhere 16 Demo;Pooling=true;Max Pool Size=50;Min Pool Size=5"

Wenn Ihre Anwendung erstmals versucht, eine Verbindung zu einer Datenbank herzustellen, prüft sie den Pool auf eine bestehende Verbindung, die die von Ihnen angegebenen Verbindungsparameter verwendet. Wenn eine entsprechende Verbindung gefunden wurde, wird sie verwendet. Andernfalls wird eine neue Verbindung eingerichtet. Wenn Sie die Verbindung trennen, wird die Verbindung in den Pool zurückgegeben, damit sie wiederverwendet werden kann.

Der SQL Anywhere-Datenbankserver unterstützt ebenfalls Verbindungspooling. Diese Funktion wird mithilfe des Verbindungsparameters ConnectionPool (CPOOL) gesteuert. Der SQL Anywhere-.NET-Datenprovider verwendet diese Serverfunktion jedoch nicht und deaktiviert sie (CPOOL=NO). Das Verbindungspooling erfolgt stattdessen komplett in der .NET-Clientanwendung (clientseitiges Verbindungspooling).