Trigger werden mit den Privilegien des Eigentümers der zugeordneten Tabelle oder Ansicht ausgeführt, nicht mit den Berechtigungen des Benutzers, dessen Aktionen das Auslösen des Triggers bewirkt haben. Ein Trigger kann Zeilen in einer Tabelle modifizieren, die ein Benutzer nicht direkt modifizieren konnte.

Sie können verhindern, dass Trigger ausgelöst werden, indem Sie die Serveroption -gf angeben oder die Option fire_triggers setzen. Siehe Datenbankserveroption -gf oder fire_triggers-Option.

• Datenbankserveroption -gf
• fire_triggers-Option

SQL Anywhere unterstützt folgende Triggertypen:

Trigger können für eine oder mehrere auslösende Ereignisse definiert werden:

Sie können unterschiedliche Trigger für jedes zu behandelnde Ereignis schreiben. Wenn Sie einige gemeinsame Aktionen und von einem Ereignis abhängige Aktionen verwenden, können Sie auch einen Trigger für alle Ereignisse erstellen und eine IF-Anweisung zur Unterscheidung der einzelnen durchgeführten Aktionen einsetzen.

• Datenintegrität
• CREATE TABLE-Anweisung
• TRUNCATE-Anweisung
• WRITETEXT-Anweisung [T-SQL]
• LOAD TABLE-Anweisung
• INSTEAD OF-Trigger
• CREATE TRIGGER-Anweisung
• Atomare zusammengesetzte Anweisungen

Trigger können entweder auf Zeilenebene oder auf Anweisungsebene aufgerufen werden:

Die Flexibilität bei der Ausführungszeit des Triggers ist bei Triggern sinnvoll, die sich auf Aktionen der referenziellen Integrität verlassen, wie kaskadierendes Aktualisieren oder Löschen.

Wenn ein Fehler auftritt, während ein Trigger ausgeführt wird, schlägt der Vorgang fehl, der den Trigger ausgelöst hat. INSERT, UPDATE und DELETE sind atomare Vorgänge. Wenn sie fehlschlagen, werden alle Veränderungen der Anweisung (einschließlich der Wirkungen von Triggern und Prozeduren, die von Triggern aufgerufen wurden) zurückgesetzt, sodass wieder der Zustand vor dem Vorgang hergestellt wird.