SQL Anywhere präsentiert einer Clientanwendung die Tabellen so, als wären die Daten der Tabellen in der Datenbank gespeichert, mit der sich die Anwendung verbindet. Intern wird bei einer Abfrage auf entfernte Tabellen der Speicherort ermittelt und auf den entfernten Standort zugegriffen, um die Daten abzurufen.
Um auf Daten in einer entfernten Tabelle zuzugreifen, müssen Sie Folgendes einrichten.
Sie müssen den Fremdserver definieren, auf dem sich die entfernten Daten befinden. Dies umfasst die Serverklasse und den Standort des Fremdservers. Dafür wird die CREATE SERVER-Anweisung verwendet.
Sie müssen die Anmeldeinformationen für den Fremdserver definieren, wenn die erforderlichen Anmeldeinformationen für den Zugriff auf die Datenbank auf dem Fremdserver nicht mit denjenigen der Datenbank übereinstimmen, mit der Sie verbunden sind. Dafür wird die CREATE EXTERNLOGIN-Anweisung verwendet.
Sie müssen eine Proxy-Tabellendefinition erstellen. Damit wird die Zuordnung einer lokalen Proxy-Tabelle zu einer entfernten Tabelle festgelegt. Zu dieser Definition gehört auch der Server, auf dem sich die entfernte Tabelle befindet sowie Datenbankname, Eigentümername und Spaltennamen der entfernten Tabelle. Dafür wird die CREATE EXISTING TABLE-Anweisung verwendet. Die CREATE TABLE-Anweisung kann außerdem verwendet werden, um neue Tabellen auf dem Fremdserver zu erstellen.
Um die Definitionen der Fremdserver, die externen Logins und die Proxy-Tabellenzuordnungen zu verwalten, können Sie entweder Sybase Central aufrufen oder ein Werkzeug wie Interactive SQL benutzen und eigene SQL-Anweisungen eingeben.
Einige Fremdserver, wie etwa Microsoft Access, Microsoft SQL Server und Sybase Adaptive Server Enterprise, lassen Cursor bei COMMIT und ROLLBACK nicht geöffnet. Bei diesen Fremdservern können Sie die Registerkarte Daten in Sybase Central nicht verwenden, um den Inhalt einer Proxy-Tabelle anzuzeigen oder zu ändern. Sie können Interactive SQL jedoch benutzen, um die Daten in diesen Proxy-Tabellen anzuzeigen und zu bearbeiten, solange "Autocommit" ausgeschaltet ist (dies ist das Standardverhalten in Interactive SQL). Bei anderen RDBMS wie Oracle Database, IBM DB2 und SQL Anywhere gibt es diese Einschränkung nicht.
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